Denzel WD 1300 Super

Artikel-Nr.: AC05013

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VW-Power aus Österreich


Wolfgang Denzels Vorliebe für VW-Boxermotoren begann bereits in der kurzen Nachkriegszeit, als er für die Motoren der hinterlassenen Kübelwagen aus den Kriegshandlungen eine neue Verwendung fand. Kontinuierlich entwickelte er den Boxermotor weiter, bohrte ihn bis zu knapp 1.300 cm³ Hubraum auf und steigerte seine Leistung in der Endstufe auf bis zu 85 PS. Diese hohe Tuningstufe gelang aber erst, als das gesamte Innere des Motors durch eigens gefertigte Teile ersetzt wurde. Später wurden sogar Motoren mit 1.500 cm³ entwickelt und eingesetzt.
 
Die erstklassigen Tuning-Künste des Grazer Ingenieurs sprachen sich schnell in der Motorsportszene herum. Das Argument der hohen Leistungsfähigkeit mit dennoch großer Zuverlässigkeit wurde im sportlichen Wettkampf vor allem dadurch untermalt, dass sich der von einem Denzel-Motor getriebene Sportwagen des Öfteren als starker Rivale im Kampf gegen den neuen und sehr schnellen Porsche 356 als gleichwertiger Gegner erwies. Mittlerweile war die Adresse in Wiens Gumpendorfer Straße 19 als Spezialist für das Modifizieren der Volkswagen-Boxermotoren gut bekannt. Die enorme Kraftausbeute machte die WD-Motoren natürlich äußerst attraktiv für den europäischen Motorsport, aber auch die US-amerikanische Szene fand großes Interesse daran, so dass auch etliche Motoren und Denzels Tuning-Parts über den großen Teich exportiert wurden.
 
Die Nachfrage aus den USA erlebte noch einen weiteren Aufschwung, als der Gesamtsieg von Wolfgang Denzel mit seinem Copiloten Hubert Stroinigg bei der 1954er Auflage der XVII Criterium International des Alpes sogar in der britischen Presse eine Huldigung erfuhr. Gerade der von ihm gefahrene 1300er Sportwagen weckte dabei großes Interesse, und für die Fertigung des Serienablegers Typ 1300 SS – ausgeschrieben für SerienSuper – gingen daraufhin immer mehr Aufträge ein. Die Höchstgeschwindigkeit von ca. 160 km/h garantierte damals gehörigen Fahrspaß.
 
Da im Hause Denzel durch die unterschiedlichen Motorendaten die Fahrzeuge sehr individuell ausgeliefert wurden, lässt sich nur schwer eine einheitliche Linie in der Typologie festlegen.

 

Von der WD 1300er SerienSuper-Variante sollen ca. 65 Exemplare in der Zeit bis 1959 gefertigt worden sein.

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